Plasmatechnik
Was ist Niederdruck-Plasma?
Die sanfte Kraft des vierten Aggregatzustands
Materie verändert bei bestimmten Temperaturen ihre Erscheinungsform. Im Allgemeinen sind die Aggregatzustände fest, flüssig und gasförmig bekannt, doch gibt es noch einen weiteren Zustand der Materie – das Plasma. Ein Plasma ist die ionisierte Form eines Gases und wird auch als „vierter Aggregatzustand“ bezeichnet. Der Unterschied zwischen dem neutralen Gas und dem Plasma ist die wesentlich höhere elektrische Leitfähigkeit und chemische Reaktivität.
Beispiele für natürlich vorkommende Plasmen sind Blitze, Nordlichter oder die Sonne. Aber auch im täglichen Leben begegnen uns technische Anwendungen von Plasmen in Form von Leuchtstoffröhren, Energiesparlampen oder Fernsehgeräten.
Künstlich erzeugte Plasmen sind z.B. die Plasmalampe und der Lichtbogen in der Schweißtechnik.
Niederdruck-Plasma – Energie ohne Hitze
Bei Atmosphärendruck ist ein Plasma sehr heiß. Beispiele hierfür sind Flammen und Bogenentladungen. Wird der Druck auf z.B. 100 Pa verringert, so kann ein Plasma bei niedrigeren Temperaturen erzeugt werden. Es entsteht ein sogenanntes kaltes Plasma oder genauer ein nicht-thermisches Plasma.
Bei der Behandlung mit Niederdruck-Plasma wird das zu behandelnde Material nur unwesentlich erwärmt, da das Gas eine sehr niedrige Temperatur hat. Die Energie der Elektronen entspricht aber einer Temperatur von mehreren 1.000 K. Dieser Vorteil ermöglicht u.a. die Behandlung von Kunststoffen oder anderen temperaturempfindlichen Materialien.
Das Prinzip des Niederdruck-Plasmas
Effiziente Verfahren für beste Ergebnisse
- Breites Anwendungsspektrum
- Neutrale Plasmen
- Reaktive Plasmen
- Umweltschonend und effizient
- Beispielhafte Niederdruckplasma-Behandlungseffekte
Niederdruck-Plasmaanlagen
Das Produktprogramm der Standard-Anlagen reicht vom kompakten Niederdruck-Plasma-Tischgerät V6-G, das sich ideal sowohl für Plasmaanwendungen in der Kleinserienfertigung als auch für Versuchsreihen in Forschung und Entwicklung eignet, bis zu den Standsystemen, die mit unterschiedlichen Plasmaerzeugungsfrequenzen und Leistungen ausgestattet werden können und somit variabel für die unterschiedlichsten Plasmaprozesse einsetzbar sind.
- Tischgerät
- Kammerabmessungen: 170 x 200 x 170 mm
- Mikrowellenleistung: 50-300 W
- 1 Gaseinlass
- Anschluss: 230 V, 50/60 Hz
- Anschlussleistung (ohne Pumpe): 0,5 kVA
- Abmessungen: 640 x 710 x 710 mm
- Tischgerät
- Kammerabmessungen (Ø x T): 215 x 260 mm
- Mikrowellenleistung: 50-600 W
- 1 Gaseinlass
- Anschluss: 230 V, 50/60 Hz
- Anschlussleistung (ohne Pumpe): 1,5 kVA
- Abmessungen: 720 x 820 x 820 mm
- 19"-Schrank
- Kammerabmessungen: 250 x 250 x 250 mm
- Mikrowellenleistung: 100-600 W
- 1 Gaseinlass
- Anschluss: 230/400 V, 50/60 Hz
- Anschlussleistung (ohne Pumpe): 1,5 kVA
- Abmessungen: 670 x 900 x 1.850 mm
- 19"-Schrank
- Kammerabmessungen: 400 x 460 x 340 mm
- Mikrowellenleistung: 100-1.200 W
- 2 Gaseinlässe
- Anschluss: 230/400 V, 50/60 Hz
- Anschlussleistung (ohne Pumpe): 2,2 kVA
- Abmessungen: 670 x 900 x 1.850 mm
- 19"-Schrank
- Kammerabmessungen: 400 x 460 x 430 mm
- Mikrowellenleistung: 100-1.200 W
- 2 Gaseinlässe
- Anschluss: 230/400 V, 50/60 Hz
- Anschlussleistung (ohne Pumpe): 2,2 kVA
- Abmessungen: 670 x 900 x 1.850 mm
- 19"-Schrank
- Kammerabmessungen: 400 x 500 x 430 mm
- Mikrowellenleistung: 100-1.200 W
- 2 Gaseinlässe
- Anschluss: 230/400 V, 50/60 Hz
- Anschlussleistung (ohne Pumpe): 2,2 kVA
- Abmessungen: 850 x 900 x 1.850 mm
- Plasmabehandlung im Inline-Betrieb
- Für jede Kundenanforderung die passende Lösung
- Rolle-Rolle-Anlagen zur Plasmabehandlung von flexiblen Bändern